c) 1) Der Vollständigkeit halber betrachten wir die ganze Differenzengleichung:
In einem bestimmten Jahr leben
x
n
Menschen in Brasilien. Dazu kommen in diesem Jahr
pro Tausend Bewohner
b −d
= 14
,
6
−
6
,
6 = 8 Menschen, das heißt, die Bevölkerung wächst
auf natürliche Art um
8
1000
, also um etwa 0
,
8%. Außerdem kommen von außen noch
m
n
Menschen durch Migration dazu (oder wandern ab, das hängt vom Vorzeichen der Zahl
m
n
ab).
Gesucht ist nur die Interpretation des mittleren Terms, also das Wachstum der Bevölkerung
um 0, 8% ihrer aktuellen Größe.
2)
Wir können einsetzen: Es ist
x
n+1
= 1
,
01
· x
n
(Wachstum um 1 % laut Angabe). Ebenso
sind
d
und
b
laut Angabe bekannt, es ergibt sich eine Differenz von 8. So erhalten wir
1
,
01
· x
n
=
x
n
+ 0
,
008
· x
n
+
m
n
. Umgeformt bedeutet das
m
n
= 0
,
002
· x
n
, also beträgt
die maximale Wanderungsbilanz 0,2 % der aktuellen Einwohnerzahl, das sind ungefähr
0, 002 ·202, 74 = 0, 4 Millionen Zuwanderer.
Lösung zu Aufgabe 28.
a) 1)
Um die möglichen Werte der Zufallsvariablen anzugeben, müssen alle möglichen Summen
aus Würfel A und Würfel B berechnet werden.
Es ist 1
−
1 = 0, 1 + 2 = 3, 1 + 5 = 6. Weiters ist 2
−
1 = 1, 2 + 2 = 4, 2 + 5 = 7. Schließlich
ist 3
−
1 = 2, 3 + 2 = 5 und 3 + 5 = 8. Wir erhalten alle ganzen Zahlen von 0 bis 8, das heißt
Y ∈ {0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8}.
2)
Bei Frau Fische tritt jeder Wert mit gleicher Wahrscheinlichkeit auf, also gilt
p
=
1
9
. Bei
Herrn Fischer kann der Wert 4 = 1 + 3 = 3 + 1 = 2 + 2 auf drei verschiedene Arten gewürfelt
werden. Das ist öfter als alle anderen möglichen Werte. Damit ist hier der Unterschied der
Wahrscheinlichkeiten am größten.
b) 1)
Zunächst benötigen wir die Wahrscheinlichkeit, dass bei einmaliger Durchführung (= drei
Würfe) genau das gewünschte Ereignis (Augensumme gleich null) eintritt. Für dieses Ereignis
gibt es nur die Möglichkeit, dass zweimal eine "-1" und einmal eine "2" gewürfelt wird.
Wir erhalten somit:
P
(”
Augensumme
= 0”) = 3
·
1
3
·
1
3
·
1
3
=
1
9
. Nun handelt es sich um
eine binomialverteilte Zufallsvariable mit
n
= 5 und
p
=
1
9
. Die benötigte Wahrscheinlichkeit
können wir dann leicht berechnen:
P (X = 2) =
5
2
· (
1
9
)
2
· (
8
9
)
3
≈ 0, 087 = 8, 7%.
2)
Das Ereignis "die Augensumme ist negativ", kann nur durch dreimaliges Würfeln der
Zahl "-1" erreicht werden. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis beträgt
1
3
·
1
3
·
1
3
=
1
27
.
Um Verlust zu vermeiden, muss der Anbieter die erwartete Auszahlung unter 2 e (Einsatz)
halten. Dieser Sachverhalt kann in folgender Ungleichung festgehalten werden:
1
9
· 2 +
1
27
· x < 2. Mittels Technologieeinsatz ist es leicht die Lösung zu ermitteln: x < 48.
Die Auszahlung darf also maximal 48 e betragen.
c) 1)
Wir betrachten den Würfel C: es können nur die Zahlen 0 und 6 gewürfelt werden, und
zwar jeweils mit Wahrscheinlichkeit
1
2
. Das entspricht einem Münzwurf und damit einer
Binomialverteilung. Entsprechend ist der Erwartungswert
E
(
Z
) =
n ·p
= 100
·
0
,
5 = 50 und
die Standardabweichung σ(Z) =
n ·p ·(1 −p) =
√
100 ·0, 5 ·0, 5 = 5.
2)
Um mit Würfel C eine Summe über 350 zu erreichen, müssen
350
6
= 58
,
67, also 59 Sechser
geworfen werden. Wir suchen also
P
(
Z ≥
59). Da dies händisch zu lange dauern würde,
helfen wir uns mit dem Wahrscheinlichkeitsrechner von GeoGebra. Mit den Werten
n
= 100
und p = 0, 5 erhalten wir so P (Z ≥ 59) ≈ 0, 0443, also ungefähr 4,43 %.
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